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Elementary Landscape basiert auf Medientransformationen von Motiven der klassischen Vier Elemente. In ihr werden verschiedene (Wahrnehmungs-) Phänomene der Medienkunst thematisiert, miteinander verknüpft und in der Installation vergegenwärtigt. Die Vier Elemente werden in ihren vielfältigen Bedeutungen dabei nicht interpretiert, sondern eingesetzt als Grundmaterialien innerhalb einer komplexen, interaktiven Komposition. Für jedes Element wurde im visuellen wie im akustischen Bereich ein entsprechendes Motiv ausgewählt und in unterschiedlichen medienspezifischen Techniken behandelt und dargestellt. Die Installation besteht aus drei Säulen mit jeweils zwei kleinen und einem großen Monitor. Darauf zu sehen sind je eine Feuer - und zwei Wolken-Sequenzen. Die Monitor-Säulen sind Stelen vergleichbar, auf denen sich die Zeichen des Feuers und der Luft gleichsam "eingeschrieben" haben. Vor diesen Video-Säulen ist eine Fläche in Form eines Kreises mit weißer Erde bedeckt. Auf diese Oberfläche werden die bewegten Formen des Wassers als virtuelle Realität auf die unbewegte reale Materie des Elementes Erde projiziert. Begegnung von Fluidem, Immateriellem und fester Materie, von Wasser und Erde: eine elementare Landschaft, in die der Betrachter eintritt. Unter der Erde befindet sich ein "Klang-Teppich" mit vier nicht sichtbaren Sensor-Feldern. Jedes Feld ist einem der vier Elemente zugeordnet. Betritt man eines dieser Felder, wird eine von vier Klangkompositionen aktiviert, die auf Originalton-Aufnahmen der vier Elemente basieren. Sie sind jeweils über vier hängende Lautsprecher, wie ein Klangregen, zu hören. Beim Verlassen des Feldes verstummt die jeweilige Klang-Collage. Die vielfältigen audiovisuellen Motive der Installation evozieren im intermedialen Zusammenspiel bewußt gemachte Bewegung und Rhythmus, Erfahrung von Zeit und Transformation von Form und Farbe unterschiedlicher ästhetischer Gebilde und bildnerischer Erscheinungen. Es entstehen gleichsam neue elementare Landschaften. |