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Das Wasser, ein bewegtes und bewegendes Element, vom Menschen als Materie und Kraft eingesetzt und transformiert, ist in vielfältigen Erscheinungen wahrnehmbar. Das Schloß Morsbroich - ein Wasserschloß. Begeht man heute das Schloß und seine nähere Umgebung, begegnet man dem Element Wasser in unterschiedlichsten akustischen und visuellen Formen und Transformationen. Die Klanginstallation macht einige dieser Transformationen - und andere nicht vom Wasser bestimmten Geräusche - durch Live-Übertragungen von Klangquellen entlang der Steinbrücke über den Wassergraben ins Schloß, durch den Spiegelsaal in die erste Etage bis zum Dachgeschoß im Klangraum hörbar. Als charakteristische "Soundmark" mit einbezogen, der Wasserfall hinter dem Schloß. Rhythmische Geräusche strukturieren den Klangraum - das Ticken der Luftfeuchtigkeitsmesser und der Schaltuhren der Heizung im Untergeschoß, die die Wärme der mit Wasser gefällten Heizkörper der Räume des Schlosses reguliert. Die Lautsprecher im Klangraum als Instrumente eingesetzt, ergeben ein auditives Wechselspiel einer permanenten Live-Performance. Ein Klangbild, das sich selbst gestaltet und wandelt, sich wie das Wasser transformiert in neue akustische Wahrnehmungen. Der Blick aus den Schloßfenstern des Klangraums begegnet einer herbstlichen Landschaft im Übergang zum Winter. |