|
Drei Monitore auf schmalen, schwarzen Sockeln im Dreieck aufgestellt. Zu sehen sind drei Videofilme mit Bildsequenzen des Elements Feuer. Für die Realisation wurde die rasche Aufeinanderfolge der kleinsten Bildeinheiten (Frames), für jeweils 12 Sekunden angehalten. Durch dieses "Freezing" der Bewegungen, dieser gleichsam eingefrorenen Zeit, wurde jedes Frame zu einem autonomen Standbild - einer Fotografie vergleichbar. Obgleich die originale zeitliche Abfolge der einzelnen Bilder erhalten blieb, veränderten sich die Feueraufnahmen durch dieses "Freezing-Verfahren" zu neuen ästhetischen Gebilden. Diese medienspezifische Transformation führte auch zu einer neuen Zeit-Dimension: sieben Sekunden der ursprünglichen Aufnahmezeit erweitern sich für jeden der drei Video-Filme zu eine Dauer von 30 Minuten. Die in unterschiedlichen Zeitabständen rhythmisch, langsam wechselnden Stand-Bilder in der Raum-Installation lassen für die Betrachter eine mehrdimensionale Abfolge von bewegten Bildern entstehen und dabei Zeit in Stillstand und Bewegung erfahren: time passes. Über eine Kopfhörer-Installation ist komplementär eine akustische Komposition aus verschiedenen Klangfarben des Elements Feuer zu hören. Die bewusste Trennung von Bild und Ton lädt zu unterschiedlichen Wahrnehmungen der mehrmedialen Installation ein. |